Einer repräsentativen Umfrage des renommierten Hightech-Verbands BITKOM zufolge, kann sich jeder Dritte Bundesbürger gut vorstellen, demnächst das Smartphone um eine Smartwatch zu ergänzen. Vor allem Männer und Jüngere seien besonders an einer modernen Smartwatch interessiert. 13 Prozent der Befragten sind sich bereits jetzt schon einig, eine Smartwatch fest als Alltagsgadgets nutzen zu wollen. Junge Menschen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren sind besonders angetan von dem Gedanken Mails, SMS oder Anrufe über eine intelligente Smartwatch zu lesen. Insgesamt haben 31 Prozent der Befragten großes Interesse an einer Uhr, die mit dem Smartphone interagiert und somit auch einen Zugriff auf das Internet gewährleistet.
„Das Smartphone bekommt Gesellschaft durch weitere Geräte, die wir am Körper tragen“, so Bernhard Rohleder Hauptgeschäftsführer von BITKOM. Wearable Computer beschäftigen einige namenhafte Hersteller aus der Technologie-Branche bereits eine ganze Weile. Neben Samsung plant auch Apple eine iWatch auf den Markt zu bringen. Als Vorreiter der Smartwatch-Ära kann die Pebble Smartwatch bezeichnet werden. Pebble avancierte in kürzester Zeit als absoluter Liebling auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter und befindet sich bereits in der Serienproduktion. Zuletzt stellte Sony zusammen mit dem neuen Xperia ZU Smartphone eine neue Sony Smartwatch 2 vor, die über entsprechende Wunschfeatures der BITKOM-Befragten verfügt und zudem auch noch wasserdicht ist.
Frauen mit weniger Interesse
Aus der aktuellen BITKOM Umfrage geht weiterhin hervor, dass Frauen weniger Interesse an einer Smartwatch im Vergleich zum männlichen Geschlecht haben. Allerdings konnten sich immerhin stolze 23 Prozent der weiblichen Umfrageteilnehmer gut vorstellen, in absehbarer Zeit eine Smartwatch zu nutzen. Im Schnitt sollte ein derartiges Gadget nicht mehr als 75 Euro kosten. Männer setzen ihr Durchschnittsbudget für eine Smartwatch etwas höher an und sind bereit bis zu 95 Euro auszugeben. Knapp 29 Prozent der Befragten würde allerdings auch mehr als 100 Euro investieren, während ein Drittel sich überhaupt keinen Nutzen von einer Smartwatch verspricht und diese sich auch nicht kaufen würde.
Das Ergebnis der BITKOM Umfrage ist verblüffend. Demnach scheint sich langsam aber sicher die Einstellung der Verbraucher im Hinblick auf intelligente Accessoires zu ändern. Bisher brauchten Uhren lediglich schick aussehen und bestenfalls noch zum Anzug passen. In absehbarerer Zeit könnten Smartwaches allerdings sogar das Smartphone ablösen oder wenigstens sinnvoll ergänzen.